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KED fordert „Sondervermögen Bildung“ und mehr Personal für die Grundschulen

KED fordert „Sondervermögen Bildung“ und mehr Personal für die Grundschulen

Bonn/Berlin. (ked) Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) e.V. hat in einem Brandbrief an Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger ein „Sondervermögen Bildung“ und mehr Personal, insbesondere für die Grundschulen, gefordert.

Es sei ein seit Jahren fortschreitender Prozess, dass die Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen bei Grundschulkindern deutlich nachlassen, konstatiert die Bundesvorsitzende der KED, Marie-Theres Kastner, in dem Brief. „Die Maßnahmen, mit denen dem Mangel (im Bildungssystem) bisher begegnet wurde, sind unzureichend und teilweise problematisch:

Lehrerinnen und Lehrern, die für das Gymnasium ausgebildet wurden, fehlt die spezielle Pädagogik für die jüngeren Kinder; Pädagogen, die eigentlich ihren Ruhestand angetreten haben, können nur zeitlich begrenzt weiterhin eingesetzt werden; im Ausland ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern werden hohe Nachqualifizierungen oder bürokratische Hürden auferlegt; Zusätzliches pädagogisches Personal wird nur selten eingesetzt und dann auch nur in ausgewiesenen problematischen Stadtteilen“, so Kastner.

Kastner betont, „Schule ist systemrelevant“. Es sei daher dringend geboten „in die jungen Menschen passgenau zu investieren“. Anderenfalls schade man der Zukunft unserer Gesellschaft.

Anlass für den Brief ist die Veröffentlichung der IQB-Bildungstrends 2021 (https://www.iqb.hu-berlin.de/bt/BT2021/Bericht/), die einen deutlichen bundesweiten Rückgang der Kompetenzen der Viertklässler in den Fächern Deutsch und Mathematik gegenüber den Ergebnissen aus den Jahren 2011 und 2016 diagnostiziert.

Die KED ist die bundesweite Interessensvertretung katholischer Eltern, die sich seit 1954 auf der Basis ihres christlichen Menschenbildes für eine chancengerechte, ganzheitliche und wertorientierte Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen einsetzt.

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